Jedes AQL-Programm befindet sich in einer ASCII-Datei und kann mit einem beliebigen Texteditor bearbeitet werden. Es besteht aus den folgenden Teilen:
Die Reihenfolge dieser Teile ist beliebig. Es ist praktisch und zulässig, diese Teile nacheinander in der Reihenfolge aufzuführen, in der sie verwendet werden. Es besteht nur die eine Bedingung, daß eine Funktion vor ihrer ersten Verwendung definiert wird.
Ein AQL-Programm muß aus mindestens einer Anweisung bestehen. Das Vorhandensein von Variablenvereinbarungen und Funktionsdefinitionen ist optional. Der Inhalt der AQL-Datei wird wie ein Hauptprogramm betrachtet, in dem alle Anweisungen nacheinander abgearbeitet werden.
Die Syntax von AQL ist so aufgebaut, daß auf ein Trennzeichen für Anweisungen (statements) verzichtet werden kann. Um die Lesbarkeit der AQL-Programme zu erhöhen oder um das Erscheinungsbild für C- und Pascal-Programmierer vertrauter zu gestalten, kann der Strichpunkt ; als Trennzeichen verwendet werden.
Ein Kommentar wird bei der Syntaxanalyse wie eine Anweisung behandelt. Deshalb kann er zwischen beliebige Anweisungen eingeschoben werden. Er orientiert sich an der Sprache C und wird mit dem Kommentaranfang /* und dem Kommentarende */ begrenzt. Dazwischenliegende Zeichen werden zusammen mit den Kommentarbegrenzern überlesen. Wie in C++ wird auch in AQL die Zeichenfolge // als Kommentar bis Zeilenende interpretiert, d. h. alle Zeichen bis zum Ende der Zeile, die auf // folgen, werden überlesen. Die Schachtelung von Kommentaren ist nicht zulässig.
Durch die include-Anweisung kann an der aktuellen Position der Inhalt einer anderen Datei eingefügt werden. Der Dateiname muß konstant sein, d.h. er darf weder Bezeichner noch Ausdrücke enthalten.
include <dateiname>
include !my_include
Die Datei my_include wird im selben Verzeichnis gesucht, in dem auch das AQL-Programm
steht.
Die Dateien der mit "include" eingefügten Programmsegmente müssen zum Ablaufzeitpunkt
verfügbar sein.
Um AQL-Programme vor unbefugten Veränderungen bzw. unlizenziertem Gebrauch zu schützen, können diese Programme mit der AQL-Funktion encrypt verschlüsselt werden.
Verschlüsselte Programme sind ohne AQL-Entwicklungslizenz ablauffähig.
Um die Funktion "encrypt" benutzen zu können benötigen Sie eine AQL-Entwicklerlizenz.
| encrypt | ( | <ascii_source_name>, | <crypted_name>, | <my_company_name>, | <my_key> | ) |
| <ascii_source_name> : | string | Dateiname des zu verschlüsselnden Programmes |
| <crypted_name> : | string | Dateiname des verschlüsselten Programmes |
| <my_company_name> : | string | Name der Firma, die das AQL-Programm erstellte |
| <my_key> : | string | Persönliches Schlüsselwort |
'before encrypt' nl
encrypt ("my_original.aql",
"my_encrypted.aql",
"my_company",
"my_key")
'after encrypt' nl
Verschlüsselte Programme beginnen mit der key-Anweisung, gefolgt vom Schlüsselwort. Der Rest des Programms ist nicht lesbar. Wenn ein verschlüsseltes Programm durch den Anwender modifiziert wird, kann es nicht mehr ausgeführt werden. Es wird dann eine Fehlermeldung ausgegeben.
Um die Nachricht "Hello World!" auszugeben, ist nur eine Anweisung für die Ausgabe konstanter Zeichenketten erforderlich, wie sie weiter unten im Detail erläutert wird.
Beispiel: Hello_World.aql
PROGRAMM:
'Hello World!'
Hello World!
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